EDM Anlagen-Abfrageschnittstelle für Behörden v0.91
Schnittstellenbeschreibung
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Stubenbastei 5, 1010 Wien
Register- und Systemverbund (RSV)
EDM Anlagen-Abfrageschnittstelle für Behörden
Relevante EDM-Registrierungseinträge
Personen mit GLN der öffentlichen Verwaltung bzw. EDM-Personen-GLN
Anlagen mit Anlagen-GLN und Anlagengenehmigungs-ID
In der Schnittstelle genutzte EDM-Codelisten
Abfrage von Details zu mobilen Anlagen (searchMobileInstallations)
Beschreibung der Webservice-Operationen mit JSON-Inputs und Outputs
Spezifikations-Änderungsverzeichnis
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Zielgruppe dieser Schnittstellenbeschreibung sind Personen, die - indirekt über den Register- und Systemverbund RSV - an der Umsetzung an einer Schnittstellenanbindung arbeiten (IT-Personal), sowie Personen, die sich zur Schnittstelle informieren wollen, z.B. weil Sie eine Nutzung der Schnittstelle in Erwägung ziehen (Fach- und IT-Personal).
Das EDM, edm.gv.at, ist eine vom BMK betriebene e-Goverment-Lösung für Business-to-Administration-Prozesse in der Umwelt- und Abfallwirtschaft.
Zu den EDM-Funktionalitäten zählt, Unternehmen die elektronische Abwicklung von Berichtspflichten und Genehmigungsprozessen zu ermöglichen.
Das EDM setzt sich aus mehreren Teilanwendungen zusammen. Eine dieser Teilanwendungen ist ZAReg. Dabei handelt es sich um ein Stammdatenregister, das die rechtsraumübergreifende Erfassung von Anlagen- und Personenstammdaten ermöglicht, inklusive Verwaltung von Berechtigungen und Genehmigungen.
Das EDM unterstützt die elektronische Abwicklung von auf unterschiedlichsten Rechtsgrundlagen basierenden Prozessen. Zu diesen Rechtsgrundlagen zählen das Emissionsschutzgesetz für Kesselanlagen, das Emissionszertifikategesetz 2011, das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das Mineralrohstoffgesetz und das Strahlenschutzgesetz 2020.
Die wichtigste Rechtsgrundlage für den Betrieb des EDM ist das Abfallwirtschaftsgesetz 2002.
Die wichtigsten Rechtsgrundlagen für die Registrierung von Personen (Unternehmen und andere juristische und natürliche Personen), Standorten und Anlagen im EDM sind das Abfallwirtschaftsgesetz 2002 und die Gewerbeordnung 1994.
Das Once-Only-Prinzip ist ein Konzept zur Erzielung einer effizienten Verwaltung dadurch, dass Bürger und Unternehmen den Behörden Daten nur einmal mitteilen müssen, auch bei Verwendung in mehreren Verwaltungsangelegenheiten und ggf. bei verschiedenen Behörden.
Der Register- und Systemverbund (RSV), auch Digital Austria Data Exchange (dadeX) genannt, ist eine vom Bundesrechenzentrum (BRZ) im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) betriebene Datendrehscheibe der östterreichischen öffentlichen Verwaltung.
Diese Datendrehscheibe unterstützt maßgeblich dabei, in der österreichischen öffentlichen Verwaltung das Once-Only-Prinzip umzusetzen.
Behörden können über diese Datendrehscheibe direkt auf Daten aus angebundenen Anwendungen und Registern zugreifen. Der RSV gewährt Datenzugriff ausschließlich bei Vorliegen entsprechender gesetzlicher Voraussetzungen.
Mit der vorliegenden EDM Anlagen-Abfrageschnittstelle stellt das BMK als Betreiber des EDM der österreichischen Verwaltung eine Zugriffsmöglichkeit auf Inhalte des EDM ZAReg Stammdatenregisters für die Verwendung außerhalb des EDM zur Verfügung.
Diese Zugriffsmöglichkeit richtet das BMK per Register- und Systemverbund (RSV) ein. Sämtliche Anfragen an die vorliegende EDM-Anlagen-Abfrageschnittstelle für Behörden müssen per RSV erfolgen.
Aktuell unterstützt die Schnittstelle die Abfrage von im EDM zu einem Unternehmen - oder anderen rechtlichen bzw. natürlichen Personen - registrierten mobilen Anlagen. Das BMK wird diesen Schnittstellen-Funktionsumfang nach Bedarf in künftigen Schnittstellen-Versionen erweitern.
Anfragen zur Schnittstelle bitte per Mail an edm-helpdesk@umweltbundesamt.at zu richten.
"Person" bezeichnet im EDM juristische Personen, z.B. Unternehmen oder natürliche Personen, die beispielsweise als Antragsteller, Meldeverpflichtete, Registrierungsverpflichtete oder Bevollmächtigte auftreten.
Die EDM-Anwendungen nutzen Global Location Numbers (GLNs) zur eindeutigen Identifikation im EDM registrierter Personen. Bei GLNs handelt es sich um ein von der Standardisierungsorganisation GS1 spezifiziertes Identifikationsschema.
Die EDM-Anwendungen nutzen zwei verschiedene Arten von GLNs zur Personen-Identifikation:
Das BMK hat EDM darauf ausgelegt, zur Personen-Identifikation nach Möglichkeit ausschließlich bzw. vorrangig GLNs der öffentlichen Verwaltung zu verwenden.
Es gibt jedoch auch einige EDM-Personen-Registrierungen, auf die eines vom Folgenden zutrifft:
Im EDM erfolgt die Registrierung einer Anlage zu einem Registrierten als Anlageninhaber, bei stationären Anlagen darüber hinaus zu einem Standort.
Eine im EDM vergebene EDM-Anlagen-GLN identifiziert einen solchen Anlagenregistrierungs-Eintrag.
Eine EDM-Anlagen-GLN identifiziert also nicht nur eine einzelne Anlage, sondern auch einen einzelnen Inhaber. Im Falle einer Anlagenübertragung von einem Inhaber auf einen anderen besitzt der zum neuen Inhaber gehörende EDM-Anlagen-Registrierungseintrag also auch eine neue EDM-Anlagen-GLN.
Um Anlagen auch über Inhaber und Inhaberwechsel hinweg eindeutig identifizieren zu können, nutzt das EDM für Anlagen eine weitere ID, die sogenannte Anlagengenehmigungs-ID. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine GLN. Die zwei wesentlichsten Eigenschaften der Anlagengenehmigungs-ID:
Das BMK hat die Anlagenabfrage-Schnittstelle als OpenAPI REST/JSON-Schnittstelle umgesetzt.
Das BMK ermöglicht ausschließlich dem Register- und Systemverbund (RSV) den Direktzugriff auf die EDM-Anlagenabfrage-Schnittstelle.
Behörden und Verwaltungseinrichtungen, die EDM-Anlagendaten nutzen möchten, müssen den Zugriff per RSV als Data Consumer beantragen und einrichten.
Das BMK ermöglicht dem RSV den Zugriff auf das Webservice per Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2) und Umweltbundesamt-Stammportal https://stp.umweltbundesamt.at/.
Anfragen von außen erreichen zunächst den Stammportal Reverse Proxy, der sie nach den Portalverbundprotokoll-Regeln an ein internes Webservice weiterleitet. Entsprechende Prüfung des Webservice-Client-SSL-Zertifikats stellt sicher, dass es sich beim Webservice-Client um den RSV handelt.
Codifizierte Information spielt eine wichtige Rolle in der Informationstechnologie und der automatisierten Informationsverarbeitung.
Ein Beispiel für eine Codeliste ist die ISO 3166-1 Liste der Länder, mit Einträgen wie »AT« für Österreich und »DE« für Deutschland.
Software nutzt Codelisten unter anderem dafür, um die in Datenbanken und EDI-Dateninstanzen enthaltene codifizierte Information für Benutzeroberflächen, Ausdrucke, usw. in „lesbare“ Information zu „übersetzen“, also beispielsweise um anstelle eines eines Länder-Codes »AT« die Landesbezeichnung »Österreich« darzustellen.
Das BMK verwaltet in edm.gv.at die für EDM-Anwendungen und Schnittstellen relevanten Codelisten, und stellt diese öffentlich zur Verfügung. Darunter auch die im vorliegenden Webservice genutzten Codelisten.
Das BMK veröffentlicht die in edm.gv.at genutzten Codelisten auf zwei Wegen:
Alle der in dieser Spezifikation genutzten Codelisten stehen auf beiden Wegen - Portal und Webservice - öffentlich abrufbar zur Verfügung.
Die Operation ist auf zwei Arten nutzbar:
Für Schnittstellennutzer als Abfrageparameter relevante Daten:
Die Abfrage erfordert die folgenden Parameter:
Der Output enthält für jede im EDM registrierte Anlage, die auf Abfrageparameter passt, einen Eintrag mit im EDM zur Anlage verwalteten Anlagendetails. Dazu zählen:
Im Fehlerfall retourniert die Operation eine JSON-Struktur mit HTTP-Statuscode und Fehlerbeschreibung.
Produktivumgebungs-Endpoint: https://stp.umweltbundesamt.at/at.umweltbundesamt.edm-p/zaregSearch-ws
Zugang und Informationen zu Testinstanzen des Webservice stellt das BMK auf Anfrage zur Verfügung. Siehe Kontakt.
Die technischen Details, z.B. die JSON-Strukturen der Inputs und Ouputs sowie Beispielwerte, stellt das BMK per OpenAPI-Webservice-Spezifikation zur Verfügung:
Produktivumgebung: https://edm.gv.at/zaregServices-ws/swagger-ui/index.html
Testumgebung: https://test.umweltbundesamt.at/zaregServices-ws/swagger-ui/index.html
Bitte bei diesen Links auf die OpenAPI-Spezifikation zu beachten, dass das BMK diese zu Dokumentationszwecken bereitstellt. Das Ausprobieren von Webservice-Interaktionen per try it out und execute liefert für gewöhnlich - so der Zugriff nicht vom RSV aus erfolgt - einen Authentifizierungsfehler!
Header | Beispielwert | Beschreibung |
---|---|---|
X‑PVP‑VERSION | 2.1 | Verwendete PVP-Version. Das Webservice unterstützt Version 2 und damit kompatible Versionen. Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑SECCLASS | 3 | Sicherheitsklasse des Principals. Das Webservice unterstützt nur Sicherheitsklasse 3, mit Client-Zertifikat aus dem LDAP des Anwendungsportals. Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑PARTICIPANT‑ID | AT:B:115‑RSV | Muss den Wert AT:B:115‑RSV für den Register- und Systemverbund (RSV) enthalten. Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑GID | AT:B:0:LxXnvpcYZesiqVXsZG0bB== | Siehe Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2). Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑USERID | Siehe Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2). Anmerkung: Diesen PVP-Header nutzt auch das interne Webservice. Insbesondere loggt das interne Webservice den betreffenden Wert. | |
X‑PVP‑PRINCIPAL‑NAME | Mustermann | Siehe Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2). Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑OU‑GV‑OU‑ID | AT:GGA-60420:0815 | Siehe Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2). Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑OU | Bundesrechenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Siehe Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2). Anmerkung: Das interne Webservice nutzt diesen Header nicht. |
X‑PVP‑ROLES | edm | Siehe Portalverbundprotokoll Version 2 (PVP 2). Anmerkung: Diesen PVP-Header nutzt auch das interne Webservice. Insbesondere loggt das interne Webservice den betreffenden Wert. |
Version | Datum | Beschreibung / Änderungen |
---|---|---|
0.91 | 2024-04-09 | Aktualisierungen und Ergänzungen, insbesondere zu Webservice-URLs, OpenAPI-Dokumentation, Portalverbund-Protokoll und PVP-Headern. |
0.90 | 2024‑02‑02 | Öffentlicher Schnittstellenentwurf zum Review |